Landesbericht Schleswig-Holstein

EFI-Landesnetzwerk Schleswig-Holstein

Im Landesnetzwerk Schleswig-Holstein ist es wegen der Corona-Pandemie sehr

ruhig. Präsenzveranstaltungen konnten bisher nur in geringem Umfang abgehal-

ten werden. Gelegentliche Kontakte über Mail oder Telefon.

Im Landesnetzwerk werden jedes Jahr neue Ehrenamtler im Herbst in zwei 3-tägigen Veranstaltungen zu SeniorTrainerinnen und -trainer weitergebildet.

Im Jahr 2020 konnte der 2. Teil wegen Corona nicht durchgeführt werden. Soll 2021 nachgeholt werden. Eine Integration in die Teams ist wegen fehlender Präsenztreffen schwierig. Ebenso die Neugewinnung.

Das Engagement ist durch Corana stark eingeschränkt bzw. ist zum Erliegen gekommen. Abhilfe soll jetzt durch die Umsetzung des von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt bewilligten Förderprogramms zur Schaffung kommunikativer digitaler Strukturen im Landesnetzwerk erfolgen. Schulungen im Umgang mit PC, Tablets, ... sind vorgesehen.

Stand 07/2021

 

Länderbericht Rheinland-Pfalz

Im Frühjahr 2019 wurde im Zuge von Haushaltseinsparungen der Projektträger seniorTrainerInnen Rheinland-Pfalz, die evang. Kirche der Pfalz, von der Fortführung des Projektes entbunden. Gleichzeitig wurden die Gelder für die Webseite gestrichen. Die eigentliche Absicht das Projekt ersatzlos zu streichen, konnte verhindert werden. Eine Entwicklergruppe bestehend aus vier SeniorTrainerÍnnen führt ehrenamtlich das Projekt seit März 2019 fort. Die Finanzmittel sind sehr knapp bemessen. Unentgeltliches ehrenamtliches Engagement ganz im Sinn von seniorTrainerIn stemmt mehr oder weniger erfolgreich das Projekt in Rheinland-Pfalz.

Zunächst galt es sich neu zu orientieren und es wurden Möglichkeiten von Regionaltreffen und Fortbildungen besprochen.
Als losgelegt werden sollte, kam Corona und machte einen Strich durch die Rechnung.

Eine japanische Delegation besuchte im März 2020, die Caritas Begegnungsstätte der Stadt Wittlich um sich am Beispiel des bundesweiten Projektes „seniorTrainerin“ konkrete Initiativen vor Ort anzuschauen.

Tags zuvor war die japanische Delegation Gast der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz. Die Wahl für den Besuch von Professor Wako Asato und Professorin Chiaki Asaki begleitet von Studentin Frau Zijiang Yang und der Studienkoordinatorin und Dolmetscherin Keiko Yoshida fiel ausdrücklich auf Rheinland-Pfalz aufgrund des bekanntlich überdurchschnittlich hohen Anteils ehrenamtlich Engagierter. Die japanischen Professoren forschen in den Feldern Soziologie, Gerontologie und Altenpflege an den Universitäten in Kyoto und Nagoya, Frau Yang ist Studentin im Masterstudiengang „Transcultural Studies“ an der Uni in Heidelberg.

Der demografische Wandel ist nicht nur in Europa zu beobachten. Neben Südkorea mit der geringsten Geburtenrate aller Industrieländer ist Japan das Land, wo im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Menschen über 60 wohnen. Japan erlebt momentan die schnellsten demografischen Veränderungen aller führenden Industrieländer.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen bedarf in Japan noch größerer Anstrengungen als in der Bundesrepublik Deutschland. Mit seinen ca. 125 Millionen Einwohnern und der um fünf Jahre höheren Lebenserwartung steigt die Anzahl Älterer überdurchschnittlich schnell. Beide Länder suchen ständig nach Rezepten die Folgen dieser Entwicklung abzufedern.

Letztmalig live trafen sich im September 2020 15 seniorTrainerInnen aus den nördlichen Landesteilen unter Coronabedingungen im Zoo in Neuwied zum zwanglosen Austausch.

Regionale Treffen und Ausbildungen sind fest im Plan ab dem III. Quartal 2021, sollten sich die Einschränkungen aufgrund der Pandemie lockern oder gar wegfallen. Der Blick ist hier vor allem auf die potentiell in Frage kommenden geburtenstarken Jahrgänge gerichtet, die in den nächsten Jahren vermehrt in Rente bzw. Pension gehen.

Webseite Rhenland-Pfalz: https://seniortrainer-rlp.de

 

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56567 Neuwied
Heinrich-von-Kleist-Straße 8
02631 9 56 94 21
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Vorweg

Leider gibt es derzeit in Nordrhein-Westfalen keinen Landesverband und  keine Koordinierungsstelle, die ein EFI-Netzwerk NRW betreiben könnte.  Insofern gibt es derzeit leider auch keinen Gesamtüberblick über die EfI Aktivitäten in NRW. Deshalb können wir derzeit nur über die Aktivitäten des Vereins Efi Bielefeld e.V. berichten, haben aber die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es zukünftig vielleicht doch wieder ein  landesweites Netzwerk EfI.NRW geben wird. Auf jeden Fall haben wir bei dem zuständigen Ministerium das Thema bekannt gemacht und hoffen auf eine positive Reaktion.

Seit 2012 gibt es in Bielefeld den Verein EfI - Erfahrungswissen für Initiativen e.V.

Damals haben 12 Menschen diesen Verein gegründet, die sich zuvor zu seniorTrainerinnen  und seniorTrainern hatten ausbilden lassen, in einem Programm, das vom Land NRW durchgeführt und gemeinsam mit der Stadt Bielefeld finanziert wurde.

Was will EfI?

„Menschen in der nachberuflichen Lebensphase entwickeln gemeinsam neue soziale und kulturelle Verantwortungsrollen und bringen sich mit ihrer Lebens- und Berufserfahrung, ihrer Zeit, ihrem Ideenreichtum und ihrer Innovationskraft in die Gestaltung des Gemeinwesens und des nachbarschaftlichen Miteinanders ein - vor allem dann, wenn sie entsprechend auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet werden und wenn sie die Möglichkeit erhalten, ihre Herzenssachen zu finden sowie tragfähige Unterstützungsnetzwerke aufzubauen. Hierfür bietet EfI eine jährliche 8- tägige Fortbildung an, die eine Vorbereitung  beinhaltet für

- die Übernahme neuer Verantwortungsrollen im freiwilligen Engagement

- die Initiierung und Entwicklung von Projekten

- die  Gewinnung von MitstreiterInnen

- die Entwicklung von Gruppen

- den Umgang mit Konflikten im Team

- die Vernetzung und Kooperation

EfI will ganz ausdrücklich niemanden in ein klassisches Ehrenamt vermitteln. Vielmehr sollen mit dem EfI- Programm Menschen angesprochen werden, die auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind und sich selbst aktive Mitstreiterinnen und Mitstreiter suchen, mit denen sie sich für wichtige Zukunftsaufgaben in selbst organisierten Projekten engagieren können.“(EfI-NRW)

EfI heute

 EfI in Bielefeld sollte erhalten bleiben und damit vor allem die Qualifizierung als Grundlage für die Entwicklung neuer bürgerschaftlicher Projekte in der Kommune. Und diese sollte weiterhin für die Teilnehmenden kostenlos sein. Um die Finanzierung dafür sicherzustellen, wurde ein Verein gegründet und die Gemeinnützigkeit beantragt. Inzwischen (2021) hat der Verein ca. 60 Mitglieder.

Dank der Hilfe von Sponsorinnen und mit Unterstützung durch verschiedene Förderprogramme, auch der Stadt Bielefeld, konnte der EfI- Verein die durch Mitarbeiterinnen der Diakonie für Bielefeld professionell geleitete Qualifizierungsmaßnahme weiterhin durchführen und die Moderation der monatlichen Team- Treffen der seniorTrainerinnen und -Trainer finanzieren.

Seit 2020 arbeiten wir im Rahmen einer  Kooperation mit der Diakonie für Bielefeld zusammen.  Über Projektmittel wurde dabei auch  ein großer Teil der Finanzierung für EfI Bielefeld übernommen, zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren.

Es gibt eine enge Kooperation mit der Stadt Bielefeld, der VHS und verschiedenen Institutionen wie dem Kommunalen Integrationszentrum und dem Seniorenrat.

Zwei Mitarbeiterinnen der Diakonie für Bielefeld, eine davon von Anfang an dabei, führen die jährliche Fortbildung mit einem gut ausgearbeiteten, stets weiterentwickelten Curriculum durch.

In der Zeit von 2007 bis 2020 wurden in Bielefeld 119 Frauen und 55 Männer, insgesamt also 174  Personen zu seniorTrainerinnen und seniorTrainern fortgebildet und bringen als EfIs ihr Lebens- und Erfahrungswissen in bürgerschaftliche Projekte in der Kommune ein.

Darunter finden sich Projekte im Bereich der Bildung, der Förderung von Kindern und Jugendlichen, der Nachbarschaftshilfe, des Wohnens im Alter, im Natur- und Ökologie - Bereich, in der Unterstützung von Geflüchteten, im Gesundheitsbereich, für Menschen mit sozialen oder gesundheitlichen Problemen, im kulturellen Bereich, in Fragen der Stadtgestaltung.

EfIs treffen sich einmal im Monat.

An den monatlichen, professionell moderierten, Team-Treffen können alle seniorTrainerinnen und -Trainer eine kollegiale Unterstützung bei ihren Projekten bekommen, sich über weitere Projekte austauschen und die Vernetzung mit anderen lnitiativen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, herstellen. Hier treffen sich in der Regel 25 bis 35 EfIs, in den letzten Monaten digital in Videokonferenzen.

EfI ist somit eine wesentliche Bereicherung des kommunalen Lebens in Bielefeld und trägt in hohem Maße dazu bei, dass der Schatz an Lebenserfahrungen und beruflichem Wissen von Menschen im Ruhestand weitergegeben und genutzt wird für ein lebendiges Gemeinwesen. Nicht zuletzt aber profitieren die EfIs selbst vom gemeinschaftlichen Engagement, einem Team für Austausch und Weiterbildung und einem großen sozialen Netzwerk.

EFI aktuell

Die Qualifizierung unserer neuen EFI´s hat im Oktober 2020 als Präsenzveranstaltung begonnen. Nachdem die Kontaktbeschränkungen dies nicht mehr zuließen, haben wir bestimmte Module angepasst und in Form von Videokonferenzen durchgeführt. Die Integration der neuen EFI´s haben wir ganz pragmatisch vorgenommen. Sie konnten, anders als sonst üblich, bereits an den als Video Konferenzen angebotenen Netzwerktreffen teilnehmen. Alle neuen EFI´s wurden begrüßt, haben sich vorgestellt und wurden so in die Gemeinschaft der EFI´s Bielefeld aufgenommen. Die Mehrzahl der neuen EFI´s hat dieses Angebot auch angenommen. Auch für das Jahr 2021 haben wir bereits Termine für die Qualifizierung im Herbst geplant und Räumlichkeiten gebucht. Ein Info-Flyer wurde erstellt und auf unserer Internetseite eingestellt.

Ausgezeichnet!

EfI – Erfahrungswissen für Initiativen Bielefeld e.V ist als Leuchtturmprojekt in NRW  von Minister Karl-Josef Laumann ausgezeichnet worden!

Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Nordrhein-Westfalen – hier hat alt werden Zukunft“  am 23. Juni 2021, hat Sozialminister Karl-Josef Laumann 15 Initiativen und Projekte ausgezeichnet, die in herausragender Art und Weise die Teilhabe und Integration älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen fördern.  Preisgelder in Höhe von insgesamt über 16.000 Euro gehen an Projekte in Altenbeken, Büren, Drensteinfurt, Erftstadt, Gelsenkirchen, Kalkar, Köln, Lippstadt, Neunkirchen, Niederkrüchten, Oerlinghausen, Reken, Schwerte und Wesseling und nach Bielefeld.

Dem Wettbewerb vorausgegangen ist ein umfängliches Beteiligungsverfahren: Seniorinnen und Senioren haben als Expertinnen und Experten in eigener Sache fast hundert Vorschläge dazu eingereicht, welche Vor-Ort-Angebote sie besonders gut finden. Eine Fachjury hat die eingereichten Vorschläge ausgewertet und die 15 Preisträger benannt. Alle Initiativen sind auf einer digitalen Landkarte www.hier-alt-werden.nrw abgebildet und geben einen guten Überblick über ehrenamtliche Initiativen und Projekte.

Erfahrungswissen für Initiativen (EFI) - Qualifizierung von seniorTrainern und seniorTrainerinnen (Bielefeld) wurde Preisträger in der Kategorie Information & Beratung &Lernen. „ Besonders freut uns“  so der Vorsitzende des Vereins Norbert Block „dass wir eine große Unterstützung durch den Seniorenrat und die Suchgruppe in Bielefeld erhalten haben, die letztendlich der Jury das EFI-Projekt Qualifizierung von seniorTrainerInnen  vorgeschlagen haben. Dafür sagen wir ganz herzlichen Dank!“ „Wir freuen uns auch sehr darüber“, so Vorstandsmitglied Karin Winter, „das in unserer Nachbargemeinde Oerlinghausen, das Projekt  Dialog trifft Digital ganz lokal – DiDiLo , das von Manuela Outiti , einer ausgebildeten EFI-SeniorTrainerin,  ins Leben gerufen wurde, ebenfalls ausgezeichnet wurde. https://www.efi-bielefeld.de/

 

 

Länderbericht Mecklenburg – Vorpommern

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Das Bundesland Mecklenburg - Vorpommern war im Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen“ in den Jahren 2002 – 2006 mit drei Standorten vertreten.

Seit 2006 wird das EFI-Programm als Landesprojekt „Weiterbildung älterer Menschen für bürgerschaftliches Engagement als seniorTrainer sowie deren fachliche Begleitung“ durch das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung gefördert.

 

Informationen zum Landesprojekt „Weiterbildung älterer Menschen für bürgerschaftliches Engagement als seniorTrainer/-in sowie deren fachliche Begleitung durch Agenturen“

 

Projekt- und Qualifizierungsträger:

Landesring M/V des Deutschen Seniorenringes e.V.  
Wismarsche Str. 144                                                                                                                                           
19053 Schwerin                                                                                                                                                          
Tel.: 0385  5 57 49 62                                                                                                                                          
www.seniorenring-mv.de                                                                                                                                        
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Gefördert durch

Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

 

Strukturen:

Projekt- und Bildungsträger:

Landesring M/V des Deutschen Seniorenringes e.V.

                                                                     

Kursleitung:

Helga Bomplitz, Vereinsvorsitzende

6 Agenturen:

Seniorenbüro Schwerin, Seniorenbüro e.V. Neubrandenburg, Rostocker Seniorenakademie, Bürgerhafen Greifswald, Mehrgenerationenhaus Stralsund und Mehrgenerationenhaus Torgelow mit folgenden Aufgaben:

  1. Gewinnung und Auswahl der interessierten Älteren für die Weiterbildung zum/zur seniorTrainer/-in
  2. Vermittlung der seniorTrainer/-innen in örtliche Initiativen, Vereine und Gruppen, Einbindung in Netzwerke
  3. Fachliche Begleitung der seniorTrainer/-innen im freiwilligen Engagement
  4. Unterstützung der regionalen seniorTrainer – Kompetenzteams
  5. Mitarbeit in der EFI - Koordinierungsgruppe in M-V
  6. Landesweite und lokale Öffentlichkeitsarbeit

EFI - Landeskoordinierungsgruppe

Seit 2002 ist durch den Projektträger ein EFI – Weiterbildungsnetzwerk initiiert worden. Die Landeskoordinierungsgruppe trifft sich viermal jährlich zum Erfahrungsaustausch, erörtert alle relevante organisatorischen und inhaltlichen Fragen und trifft alle verbindlichen Regelungen.                                                         

Mitglieder der Landeskoordinierungsgruppe sind:

Vertreter des Ministeriums Soziales, Integration und Gleichstellung

      Projekt- und Kursleiterin, Agenturleiterinnen der sechs Agenturen sowie

      seniorTrainer

Jährlich wird ein Grundkurs zur Qualifizierung von 20 seniorTrainern durchgeführt.

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  1. Bürgerschaftliches Engagement, Engagementpolitik

Strukturen, Anerkennungskultur, Engagementstrategien, Rahmenbedingungen, aktive Bürgerschaft

  1. Die Zukunft der Dörfer

Engagementförderung, soziale Innovation in ländlichen Räumen,

Handlungsempfehlungen

  1. Demografischer Wandel

Demografie- und Handlungsstrategien, zukunftsfähige Kommunen, Quartiersmanagement

  1. Gesellschaftliche Teilhabe im Alter

Strukturwandel des Alters, Altersbilder, Altersstudien

  1. Möglichkeiten der direkten Bürgerbeteiligung (direkte Demokratie)
  2. Projektentwicklung

Förderrichtlinien, Konzeptentwicklung, Engagementfelder

  1. Mittelbeschaffung

u.a. Fundraising, Fördermöglichkeiten in Bund, Land, Kommune

  1. Veranstaltungsformen im bürgerschaftlichen Engagement, u.a. World-Café
  2. Entwicklung einer Kooperations- und Vernetzungskultur

Netzwerkarbeit / Kooperationen mit Stiftungen, Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen

  1. Grundlagen der Kommunikation und Konfliktbewältigung
  2. Teamentwicklung, Gruppenprozesse, Teamprojekt
  3. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Neue Medien, Medienkompetenz
  4. Vereine in der Kommune Vereinsgründung, Vereinsrecht, Vorstandsarbeit, Mittelverwendung, Datenschutz

In der seniorTrainer-Qualifizierung geht es nicht nur um die Realisierung von Projekten, sondern vor allem um die künftige Multiplikatorenrolle der seniorTrainer, die sich u.a. in der Auseinandersetzung mit Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung auch für entsprechende Rahmenbedingungen im bürgerschaftlichen Engagement einsetzen sollen.

 

Landesweite Fachtagungen

Die Fachtagungen dienen der Weiterbildung der ausgebildeten seniorTrainer zu aktuellen Themen aus dem Bereich der Senioren-und Engagementpolitik.

Durch den Aufbau langjähriger Netzwerke und Kooperationen können wir auf einen fachkompetenten Referentenpool zurückgreifen, z. B. Entscheidungsträger in Ministerien, Stiftungen, Landtag M-V, Kommunen etc.

In den Fachtagungen kommt es darauf an, eine offene konstruktive Diskussionskultur zu fördern, die das Selbstbewusstsein der seniorTrainer stärkt und ihnen die Möglichkeit der Partizipation und Mitbestimmung bietet.

 

Stand 07/2021

 

In welchen Städten oder Kreisen gibt es in meinem Bundesland seniorTrainerinnen? Wo kooperieren sie mit anderen Freiwilligen oder Organisationen des Seniorenengagements?

Wo finden weiter Qualifizierungen statt?

Sortiert nach Bundesländern finden Sie Links zu vielen Landesnetzwerken, örtlichen Agenturen und seniorKompetenzteams.

Das ursprüngliche Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) wird seit 2007 in etlichen Bundesländern in eigenen länderspezifischen Strukturen weiterentwickelt und fortgeführt. In anderen Ländern wurden die Ideen des EFI-Programms in landeseigene Programme übernommen.

Die EFIs setzen ihr Erfahrungswissen aus ihrer beruflichen oder familiären Tätigkeit für das Gemeinwesen ein, in unterschiedlichsten Tätigkeiten und Umfang. Überall wird ihr Engagement sehr geschätzt.

Im Rahmen der Bilanzierung 10 Jahre EFI-Programm hat die BAG sT in 2012 EFI-Länderberichte zusammengestellt, darin finden Sie auch Ansprechpartner für die Weiterbildung.

In 2015 wurden die EFI-Länderberichte ergänzt um den aktuellen Stand. Beide Versionen finden Sie unter EFI-Länderberichte

Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich gern an uns info (at) seniortrainer.org

 

Die seniorTrainerinnen Hamburg

1. Die Entstehung

Von 2002-2006 wurde von der Bundesregierung ein Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen (EFI) durchgeführt, an dem sich auch Hamburg beteiligte.

Ziel dieses Projektes war es, ein Konzept zu entwickeln, durch das Kommunen und Städte die Kompetenzen und das Know-how älterer Menschen nutzen konnten. Wie Ältere ihr Erfahrungswissen aus dem Berufs- und Familienleben selbstbestimmt und selbstorganisiert in das Gemeinwesen einbringen können, war die zentrale Fragestellung.

Beantwortet wurde die Frage mit einem neu entwickelten Weiterbildungskonzept, mit dem Ältere zu seniorTrainerinnen qualifiziert werden und anschließend im Gemeinwesen aktiv werden.

Nach 2006 wurde in Hamburg dieses Weiterbildungskonzept den Anforderungen einer Großstadt angepasst, blieb aber in seinem Kern dem im Modellprogramm entwickelten Konzept vergleichbar.

2. Die Qualifizierung

Die seniorTrainerinnen-Qualifizierung umfasst 3 Module mit jeweils 2 Tagen und 4 Praxisgespräche. In den Modulen werden die Vermittlung von kommunikativen und sozialen Kompetenzen in der Arbeit der seniorTrainerinnen in den Mittelpunkt gestellt, wichtiger Bestandteil ist auch die Arbeit in Projekten und das Projektmanagement ( das detaillierte Programm ist unter www.seniortrainer-hamburg.de zu finden)

Wer möchte, kann zur Vorbereitung auf diese Qualifizierung noch einen Kurs zum Freiwilligenengagement besuchen, der in 8 Stadtteilen Hamburgs angeboten wird. Sowohl diese Kurse wie auch die Qualifizierung werden vom Seniorenbüro Hamburg e.V. als Trägerin enger Zusammenarbeit mit den Seniortrainerinnen Hamburg durchgeführt (siehe auch www.seniorenbuero-hamburg.de)

3. Organisation und Finanzierung

Die seniorTrainerinnen sind rechtlich nicht selbständig. Träger ist das Seniorenbüro Hamburg e.V. Intern organisieren sich die seniorTrainerinnen selbst, sie finanzieren sich über das Seniorenbüro Hamburg mit Mitteln aus der zuständigen Behörde in Hamburg.

4. Aktuelles

Nachdem zu Beginn des ersten Lockdowns erstmal alles auf 0 war, haben wir nach der ersten Schockstarre angefangen über Telefonkonferenzen, verschiedene Tools usw. Kontakt zu halten und die ersten Videokonferenzen durchzuführen.

Und es ist gelungen, ab Herbst 2020 einen eigenen Zoom-Zugang zu installieren und AG Sitzungen, Plenen und diverse Treffen über diesen Weg zu organisieren. So  dass wir nach wie vor in regem Austausch sind. Wir freuen uns allerdings riesig darauf uns endlich wieder life erleben zu können.

Bei den Projekten sieht es anderes aus, es gibt einige wenige die trotz Corona weiterlaufen konnten oder/und  sogar in dieser Zeit neu gestartet sind. Es gibt allerdings auch Projekte, die weggebrochen sind und nicht mehr neu aktiviert werden können. Wir suchen zur Zeit vermehrt nach Möglichkeiten auch hier digital zu agieren.

Unseren letzten Qualifizierungslehrgang haben wir in Präsenz begonnen und Digital weitergeführt und auch beendet. Wir betreuen die neuen per Zoom und werden sobald es möglich ist einen Workshop veranstalten um noch offene Fragen und Themen  aus der Qualifizierung zu besprechen.

Im Rahmen der Hamburger Engagementstrategie haben wir einen Arbeitskreis gebildet, der sich mit diesem Thema beschäftigt und wir planen im Jahr 2022 einen Präsenzworkshop zu diesem Themenkomplex

Seit dem Neuzuschnitt der Behörden im Jahr 2020 ist der Bereich Senioren/Demographischer Wandel zur Wissenschaftsbehörde gewandert.

Stand 09/2021

Bayern war im EFI-Bundesmodellprogramm (2002-2006) mit 6 Standorten vertreten, mit Augsburg, Germering, Mühldorf, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. In diesem Zeitraum wurden 167 Ältere zu seniorTrainerinnen qualifiziert.
Von 2007 bis 2009 führte das Staatsministerium die seniorTrainerinnen-Schulungen an 7 Standorten weiter: in Augsburg, Fürth, Ingolstadt, Memmingen, Nürnberg, Regensburg und Starnberg. In diesen Jahren wurden 160 seniorTrainerinnen qualifiziert.
In den darauf folgenden Jahren 2010 und 2011 wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Integration Bayernweit 30 Anlaufstellen gefördert, die Entwicklung weiter in die Fläche trugen und verstetigten. In diesem Zeitraum wurden 529 weitere seniorTrainerinnen qualifiziert.

Die im Jahr 2009 gegründete „Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern e.V .“ unterstützt den Ausbau des EFI-Konzeptes, bietet den qualifizierten seniorTrainerinnen Fachtagungen an, hilft den Anlaufstellen bei der Begleitung und fördert die Netzwerkbildung sowie den Erfahrungsaustausch untereinander.

Die Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern e.V. gründete 2012 die seniorTrainerin Akademie Bayern, die an zwei Orten in Bayern die Qualifizierung in jeweils mehreren Kursen im Jahr organisierte. Von 2012 bis Ende 2014 wurden dort knapp 200 seniorTrainerinnen qualifiziert. Damit ist die Zahl der seniorTrainerinnen in Bayern insgesamt auf etwa 1100 gestiegen.

Ende 2014 übernahm Seniorenakademie Bayern nach Ausschreibung durch das Ministerium (StMAS) die Qualifizierung und führt diese bis heute durch.


Die Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern E.V. konzentriert sich auf die Betreuung der seniorTrainerinnen , und bietet dazu speziell für die bayerischen seniorTrainerinnen den Internetauftritt an. Auf diesen Internetseiten wird alles Wissenswerte über die Aktivitäten der seniorTrainerinnen in Bayern dargestellt, ebenso sind die Informationen über die Qualifizierung dort zu finden. Unter Aktuelles finden sich wichtige Neuigkeiten für die Leser.

Der Link findet sich hier: https://www.efi-bayern.de/

Die Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern E.V. organisiert und führt ein EFI Wissensaustausch-Portal. EFI-WAP, das Wissensaustausch-Portal ist für alle seniorTrainer und seniorTrainerinnen, Ehrenamtliche, Anlaufstellen und Organisationen, die sich bürgerschaftlich engagieren. Die Mitglieder [des Portals] können über das Portal kommunizieren und sich austauschen. Sie stellen Informationen zu ihrer Person und ihren Projekten ein. Sie publizieren Veranstaltungen, diskutieren im Forum und beantworten „Hilferufe“ von anderen Mitgliedern. Mitglieder können so voneinander lernen, sie müssen in ihren Projekten nicht jedes Mal „das Rad neu erfinden“.
Mitglieder können Mitstreiter und Unterstützer in ihrer Umgebung finden. Das Portal trägt maßgeblich dazu bei, dass aus „Einzelkämpfern“ Verbündete werden.
Je aktiver die Mitglieder mitwirken, umso attraktiver ist das Portal für Alle!

Die Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern E.V macht Vorträge über den Nutzen von seniorTrainerinnen , kümmert sich um den Erhalt des Programm EFI Bayern und bietet Fachtagungen und Workshops an. In der Zusammenarbeit mit den Anlaufstellen werden die Vorteile und der Nutzen für die Anlaufstelle durch den Einsatz von seniorTrainerinnen dargestellt und die Anlaufstellen motiviert, die seniorTrainerinnen bei sich einzusetzen. In dem Rahmen ist ein Projekt der Nachhaltigkeit beim Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Integration beantragt und wird bis 2020 mit insgesamt 48 Vorträgen zur Stetigkeit des EFI Programms beitragen.
Weitere Informationen zum EFI-Programm in Bayern sind der Webseite von EFI Bayern e.V. unter  https://www.efi-bayern.de/ zu entnehmen.