Die seniorTrainerinnen Hamburg

1. Die Entstehung

Von 2002-2006 wurde von der Bundesregierung ein Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen (EFI) durchgeführt, an dem sich auch Hamburg beteiligte.

Ziel dieses Projektes war es, ein Konzept zu entwickeln, durch das Kommunen und Städte die Kompetenzen und das Know-how älterer Menschen nutzen konnten. Wie Ältere ihr Erfahrungswissen aus dem Berufs- und Familienleben selbstbestimmt und selbstorganisiert in das Gemeinwesen einbringen können, war die zentrale Fragestellung.

Beantwortet wurde die Frage mit einem neu entwickelten Weiterbildungskonzept, mit dem Ältere zu seniorTrainerinnen qualifiziert werden und anschließend im Gemeinwesen aktiv werden.

Nach 2006 wurde in Hamburg dieses Weiterbildungskonzept den Anforderungen einer Großstadt angepasst, blieb aber in seinem Kern dem im Modellprogramm entwickelten Konzept vergleichbar.

2. Die Qualifizierung

Die seniorTrainerinnen-Qualifizierung umfasst 3 Module mit jeweils 2 Tagen und 4 Praxisgespräche. In den Modulen werden die Vermittlung von kommunikativen und sozialen Kompetenzen in der Arbeit der seniorTrainerinnen in den Mittelpunkt gestellt, wichtiger Bestandteil ist auch die Arbeit in Projekten und das Projektmanagement ( das detaillierte Programm ist unter www.seniortrainer-hamburg.de zu finden)

Wer möchte, kann zur Vorbereitung auf diese Qualifizierung noch einen Kurs zum Freiwilligenengagement besuchen, der in 8 Stadtteilen Hamburgs angeboten wird. Sowohl diese Kurse wie auch die Qualifizierung werden vom Seniorenbüro Hamburg e.V. als Trägerin enger Zusammenarbeit mit den Seniortrainerinnen Hamburg durchgeführt (siehe auch www.seniorenbuero-hamburg.de)

3. Organisation und Finanzierung

Die seniorTrainerinnen sind rechtlich nicht selbständig. Träger ist das Seniorenbüro Hamburg e.V. Intern organisieren sich die seniorTrainerinnen selbst, sie finanzieren sich über das Seniorenbüro Hamburg mit Mitteln aus der zuständigen Behörde in Hamburg.

4. Aktuelles

Nachdem zu Beginn des ersten Lockdowns erstmal alles auf 0 war, haben wir nach der ersten Schockstarre angefangen über Telefonkonferenzen, verschiedene Tools usw. Kontakt zu halten und die ersten Videokonferenzen durchzuführen.

Und es ist gelungen, ab Herbst 2020 einen eigenen Zoom-Zugang zu installieren und AG Sitzungen, Plenen und diverse Treffen über diesen Weg zu organisieren. So  dass wir nach wie vor in regem Austausch sind. Wir freuen uns allerdings riesig darauf uns endlich wieder life erleben zu können.

Bei den Projekten sieht es anderes aus, es gibt einige wenige die trotz Corona weiterlaufen konnten oder/und  sogar in dieser Zeit neu gestartet sind. Es gibt allerdings auch Projekte, die weggebrochen sind und nicht mehr neu aktiviert werden können. Wir suchen zur Zeit vermehrt nach Möglichkeiten auch hier digital zu agieren.

Unseren letzten Qualifizierungslehrgang haben wir in Präsenz begonnen und Digital weitergeführt und auch beendet. Wir betreuen die neuen per Zoom und werden sobald es möglich ist einen Workshop veranstalten um noch offene Fragen und Themen  aus der Qualifizierung zu besprechen.

Im Rahmen der Hamburger Engagementstrategie haben wir einen Arbeitskreis gebildet, der sich mit diesem Thema beschäftigt und wir planen im Jahr 2022 einen Präsenzworkshop zu diesem Themenkomplex

Seit dem Neuzuschnitt der Behörden im Jahr 2020 ist der Bereich Senioren/Demographischer Wandel zur Wissenschaftsbehörde gewandert.

Stand 09/2021